Der Erfolg von Expedition 33 könnte Final Fantasy dazu inspirieren, zu rundenbasierten Mechaniken zurückzukehren. Entdecken Sie Square Enix' sich wandelnde Haltung zu Kampfsystemen und wie die Serie nach dem Weggang des ursprünglichen Schöpfers mit Herausforderungen konfrontiert war.
Final Fantasy könnte zum klassischen Gameplay zurückkehren
Square Enix bekräftigt Engagement für rundenbasierte Systeme
Square Enix scheint rundenbasierten Kampf erneut als Kernidentität zu bewerten. Während einer kürzlichen Aktionärsversammlung am 25. Juni wurden Diskussionen über mögliche Strategien für die Dragon-Quest- und Final-Fantasy-Reihen geführt.
Laut Game's Talk.net schlug Aktionär Yuzu jährliche Veröffentlichungen von Square-Enix-Flaggschiff-IPs vor, begleitet von einer Rückkehr zu rundenbasierten Mechaniken. Der Vorschlag verwies auf die beeindruckende Leistung von Clair Obscur: Expedition 33 - 3,3 Millionen verkaufte Exemplare in 33 Tagen - als Beweis für anhaltendes Interesse am Genre.
Unternehmensführungskräfte erkannten die Erfolge von Expedition 33 an, während sie sich entwickelnde Marktpräferenzen beobachteten. Sie betonten, dass rundenbasierte RPGs das grundlegende Erbe von Square Enix darstellen, und bezeichneten diese Systeme als "den Ursprung von Square Enix".
Diese Entwicklung folgt auf jahrelange Fanforderungen nach Revivals klassischer Gameplay-Elemente. Aktuelle Final-Fantasy-Teile wie FF7 Remake und FF16 setzten auf actionorientierte Kämpfe, was zu Spaltungen in der Spielerschaft führte.
Square Enix hatte sich ursprünglich zu Echtzeit-Action hin entwickelt, um jüngere Zielgruppen anzusprechen. FF16-Produzent Naoki Yoshida erklärte in einem Famitsu-Interview 2022, dass moderne Spielhardware dynamische Charakterdarstellungen ohne befehlsbasierte Eingaben ermögliche.
"Es geht nicht um bessere oder schlechtere Systeme, sondern um signifikante generationenspezifische Präferenzen", merkte Yoshida an. Allerdings deutete er mögliche zukünftige Projekte mit traditionellen Befehlsystemen an. Diese Ankündigung erscheint angesichts jüngster Square-Enix-Erklärungen zur Wertschätzung rundenbasierter Mechaniken zunehmend plausibel.
Obwohl FF16 kommerziell erfolgreich war, plant das Unternehmen nun, rundenbasierte Erlebnisse neben actionorientierten Titeln anzubieten. Die Gaming-Community wartet gespannt darauf, wie Square Enix diesen klassischen Ansatz für zeitgenössisches Publikum modernisieren könnte.
Organisatorische Herausforderungen nach dem Weggang des Gründers
Der legendäre Komponist Nobuo Uematsu enthüllt, dass das Unternehmen nach dem Weggang des ursprünglichen Schöpfers Hironobu Sakaguchi 2003 in Turbulenzen geriet.
Nobuo Uematsu gab kürzlich bekannt, dass Squares Struktur nach Hironobu Sakaguchis Weggang ins Wanken geriet. Sakaguchis Abgang folgte auf finanzielle Schwierigkeiten und führte 2004 zur Gründung seines Mistwalker-Studios.
In einer Folge von Uematsus Podcast NOBIYO To Isshoni reflektierten beide Branchenveteranen über ihre Square-Vergangenheit. Uematsu beschrieb Sakaguchi als charismatischen Führer, der das Team einte, und verglich das frühe Square eher mit "einem Universitätsclub als mit einem Unternehmen".
"Sein Weggang verursachte organisatorische Instabilität - ich erwog ernsthaft, ebenfalls zu gehen", gestand Uematsu. Trotz dieser Herausforderungen lobte er Square Enix' Widerstandsfähigkeit bei der Fortführung der Serienentwicklung.
Der Komponist pflegt als Freiberufler weiterhin Zusammenarbeiten mit Square Enix. Seit 2004 haben beide Schöpfer an verschiedenen Projekten gearbeitet, darunter aktuelle Pläne für einen spirituellen Nachfolger zu Final Fantasy 6.