In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Rollenspiele (RPGs) bleibt die Debatte über rundenbasierte gegen actionorientierte Gameplay ein heißes Thema. Die kürzlich veröffentlichte Veröffentlichung von Clair Obscur: Expedition 33 hat diese Diskussionen wieder entfacht, insbesondere in Bezug auf Genre -Riesen wie Final Fantasy. Clair Obscur: Expedition 33 wurde letzte Woche als beispielhaftes RPG von IGN und zahlreiche andere Kritiker gefeiert, wobei er stolz seine rundenbasierten Wurzeln zeigt und sich von Klassikern wie Final Fantasy VIII, IX und X inspirieren und Elemente aus Spielen wie Sekiro: Shadows Tident und Mario und Mario & Luigi integriert.
In einem Interview mit RPGSite betonte der Produzent Francois Meurisse, dass Clair Obscur von Anfang an als rundenbasiertes Spiel entworfen wurde. Das Spiel kombiniert nahtlos traditionelle rundenbasierte Strategie mit actionorientierten Mechanik, wobei Schnellzeitereignisse für Angriffe und Paragrying/Ausweichen zur Verteidigung verwendet werden. Dieser innovative Ansatz hat in den sozialen Medien einen beträchtlichen Diskurs ausgelöst, bei dem die Fans Clair Obscurs Erfolg genutzt haben, um die Verschiebung zu mehr actionbasierten Mechanik in RPGs in Frage zu stellen, insbesondere innerhalb der Final Fantasy-Serie.
Naoki Yoshida hat bei der Werbung für Final Fantasy XVI einen Trend zu actionbasierten Mechanik hervorgehoben, und zitierte ein wachsendes Gefühl unter jüngerem Publikum, dass die Auswahl von Befehlen in Spielen weniger attraktiv ist. Diese Verschiebung zeigt sich in den jüngsten Final Fantasy-Titeln wie XV, XVI und der VII-Remake-Serie, die mehr actionorientierte Systeme angenommen haben. Yoshidas Kommentare haben jedoch Debatten unter Fans angeheizt, die das traditionelle rundenbasierte Format schätzen, wobei Clair Obscur als Kontrapunkt dient.
Während Square Enix Final Fantasy tatsächlich in actionbasiertes Gameplay verlegt hat, hat es nicht vollständig rundenbasierte RPGs aufgegeben. Titel wie Octopath Traveler 2 , Saga Emerald Beyond und der bevorstehende tapfere Standard -Remaster für Switch 2 zeigen die fortgesetzte Unterstützung für das Genre. Es bleibt jedoch die Frage, ob Final Fantasy in den Fußstapfen von Clair Obscur folgen sollte. Viele argumentieren dagegen und zitieren die einzigartige Ästhetik und Ikonographie von Final Fantasy, die nicht einfach durch die Einführung der Mechanik eines anderen Spiels repliziert werden kann.
Historische Debatten über die Richtung von RPGs, wie diejenigen, die die Odyssee und Vergleiche zwischen Final Fantasy VII und VI umgeben, zeigen, dass diese Diskussionen nichts Neues sind. Verkaufsüberlegungen spielen auch eine wichtige Rolle, wie Yoshida feststellte, dass die erwartete Verkäufe von Final Fantasy XVI, obwohl er das Befehlssystem -RPGS schätzt, seine Richtung beeinflusst hat. Trotzdem schlug er die Möglichkeit einer zukünftigen Final Fantasy nicht aus, die zu einem Befehlssystem zurückkehrte.
Clair Obscur: Expedition 33 hat einen bemerkenswerten Erfolg erzielt und in nur drei Tagen 1 Million Exemplare verkauft. Dies ist ein Beweis für die anhaltende Anziehungskraft gut erstellter rundenbasierter RPGs, wie in anderen jüngsten Erfolgen wie Baldur's Gate 3 und Metapher: Refantazio zu sehen ist. Ob dieser Erfolg jedoch die Richtung großer Franchise -Unternehmen wie Final Fantasy beeinflussen wird, bleibt jedoch ungewiss, insbesondere angesichts der hohen Kosten und der langwierigen Entwicklungszeiten, die mit solchen Titeln verbunden sind.
Letztendlich unterstreicht der Triumph von Clair Obscur die Bedeutung von Authentizität und Innovation in der Spielentwicklung. Wie Swen Vincke von Larian Studios über den Erfolg von Baldur's Gate 3 bemerkte, ist es entscheidend, Spiele zu schaffen, die das Kreativteam erregen und mit Spielern Resonanz finden. Dieser Ansatz fördert nicht nur ein einzigartiges und ansprechendes Gameplay, sondern hilft auch, sich über wiederholte Debatten über die Genre -Mechanik hinaus zu bewegen.